In einer Breathwork-Sitzung kann es zu tiefen emotionalen Freisetzungen kommen. Diese Erfahrungen sind transformativ und heilsam, aber manchmal auch überwältigend. Die Integration dieser Erlebnisse ist entscheidend, um nachhaltig von der Praxis zu profitieren. Hier findest du konkrete Tipps, wie du nach einer intensiven Breathwork-Sitzung gut für dich sorgen kannst, um die gewonnenen Einsichten sanft und effektiv in deinen Alltag zu integrieren.
1. Erdung: Finde zurück ins Hier und Jetzt
Nach einer intensiven Breathwork-Sitzung ist es wichtig, dich zu erden. Erdung hilft dir, wieder voll im Hier und Jetzt anzukommen und die aufkommenden Emotionen zu beruhigen. Einfache Erdungstechniken sind:
- Tiefes Atmen in den Bauch
- Das bewusste Spüren deiner Füße auf dem Boden
- Sanftes Umarmen deines eigenen Körpers
Diese kleinen Gesten unterstützen dich dabei, dich mit deinem Körper zu verbinden und wieder Ruhe zu finden. Vielleicht hilft dir diese sanfte Atemreise von mir dabei.
2. Körperwahrnehmung stärken
Gönn dir einen Moment, um bewusst in deinen Körper hineinzuspüren. Fokussiere dich auf bestimmte Körperteile und erweitere langsam deine Wahrnehmung. Wenn es sich für dich richtig anfühlt, stell dir vor, dass du einen sanften „Container“ um deine Emotionen legst – ein sicherer Raum, in dem alles sein darf, was gerade da ist. Diese Übung gibt dir ein Gefühl von Sicherheit und Kontrolle.
3. Schreiben oder darüber sprechen
Schreiben ist eine kraftvolle Methode, um das Erlebte zu reflektieren und loszulassen. Setz dich in Ruhe hin und notiere, was du während der Sitzung gefühlt hast, welche Emotionen hochkamen und welche neuen Einsichten du gewonnen hast. Alternativ kannst du mit einer vertrauten Person über deine Erfahrung sprechen – oft hilft das, Klarheit zu schaffen und das Erlebte besser zu verarbeiten.
4. Absichten setzen und kleine Schritte umsetzen
Überlege dir, wie du deine neuen Erkenntnisse in den Alltag einfließen lassen kannst. Welche kleine Veränderung möchtest du für dich umsetzen? Du kannst dir auch vornehmen, die Sitzung in ein paar Tagen oder Wochen noch einmal zu reflektieren und zu schauen, was sich seither verändert hat. Kleine, bewusste Schritte helfen dir, die Einsichten nachhaltig zu integrieren.
5. Emotionale Freisetzungen sind normal – Vertraue dem Prozess
Starke emotionale Freisetzungen sind ein natürlicher Teil des Heilungsprozesses. Wenn bei dir intensive Emotionen hochkommen, erinnere dich daran, dass dies völlig normal ist. Dein Körper und Geist lassen etwas los, das nicht mehr zu dir gehört. Vertraue dem Prozess und erlaube dir, alles in deinem eigenen Tempo zu verarbeiten.
6. Bewegung: Energie sanft abbauen
Sanfte Bewegung nach einer intensiven Sitzung kann helfen, überschüssige Energie abzubauen und das Erlebte körperlich zu integrieren. Ein paar leichte Dehnübungen, ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft oder sogar ein wenig Tanzen können Wunder wirken und deinem Körper helfen, die Erlebnisse zu verarbeiten.
7. Sanft mit dir selbst umgehen
Oft fühlen wir uns nach emotionalen Freisetzungen verletzlich. Sei sanft und liebevoll mit dir selbst. Lege eine Hand auf dein Herz, atme ruhig ein und aus, und erinnere dich daran, wie mutig du warst, dich diesen Gefühlen zu stellen. Du gehst deinen ganz persönlichen Weg – das ist wundervoll und verdient Anerkennung.
8. Urteilsfreie Präsenz für dich selbst schaffen
Erlaube dir, deine Empfindungen wahrzunehmen, ohne sie zu bewerten. Wenn dir bestimmte Gefühle zu intensiv erscheinen, bleibe ruhig und verurteile nichts, was aufkommt. Gib dir die Erlaubnis, einfach zu sein, wie du bist, und halte den Raum für deine eigene Erfahrung.
Fazit: Vertrauen in den Integrationsprozess
Breathwork ist ein tiefgehendes Erlebnis, das alte emotionale Blockaden lösen und transformieren kann. Die richtige Nachsorge hilft dir, diese Freisetzungen in deinen Alltag zu integrieren und nachhaltig davon zu profitieren. Vertraue darauf, dass dein Körper und dein Geist wissen, was sie brauchen – du gehst diesen Weg in deinem eigenen Tempo. Falls du Fragen hast oder zusätzliche Unterstützung brauchst, stehe ich dir gern zur Verfügung.
Alles (ist) Liebe,
Deine Johanna