Panikattacken vorbeugen und lindern durch Breathwork

Die Herausforderung

Für Sandra, eine 15-jährige Schülerin, waren die plötzlich und unerwartet auftretenden Panikattacken äußerst beängstigend. Diese führten dazu, dass sie nicht mehr regelmäßig zur Schule gehen konnte. Ihre Symptome umfassten Atemnot, Engegefühl in der Brust und Schwindel. Ihre Therapeutin empfahl ihr, einen Atemcoach aufzusuchen.

 Ursachen und Auslöser von Panikattacken

Panikattacken können durch hohen Stress, spezifische Ängste oder sogar die Angst vor einer Panikattacke selbst ausgelöst werden. Atemübungen helfen, diese Angstanfälle in ihrer Intensität zu reduzieren oder zu verhindern.

Wissenschaftliche Erkenntnisse

Eine Studie aus dem Jahr 2011 zeigt, dass Frauen ein höheres Risiko haben, an Angststörungen zu leiden. Dies liegt an biologischen, psychosozialen und hormonellen Faktoren. Zudem spielt das limbische System, das bei Frauen aktiver ist, eine Rolle bei der erhöhten emotionalen Reaktivität.

 Praktische Atemübungen

Es gibt präventive und akute Atemübungen, die helfen können:

1. Präventive Atempraxis: 10-15 Minuten Bauchatmung oder Kohärenzatmung täglich. Mehr dazu findest du in meinem aktuellen Buch oder auch in geführten Übungen in meinen Atemreisenprogrammen.
2. Akute Panikattacken lindern:
– Anwendung: bei den ersten Anzeichen
– Dauer: 3 Minuten
– Position: stehend, sitzend oder liegend

Anleitung:
– Sanft durch die Nase einatmen.
– Langsam durch leicht geöffnete Lippen ausatmen.
– Ausatmung länger als Einatmung gestalten (z.B. 4 Sekunden einatmen, 6 Sekunden ausatmen).
– Anspannung loslassen und beruhigende Gedanken wiederholen.

Hilfsmittel

Eine Atemkassette, wie die von Hyperfree, kann ebenfalls hilfreich sein. Diese reduziert Hyperventilation und wird in Erste-Hilfe-Kursen in den Niederlanden empfohlen.

Fazit
Breathwork kann effektiv dabei helfen, Panikattacken zu verhindern oder zu lindern. Es lohnt sich, diese Techniken regelmäßig zu üben und in den Alltag zu integrieren.

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